Feierwehreinsatz mit Hinderniss´n
Ja in Rohrbach des is gwieß,
da ganze Stolz de Feierwehr is.
Alle helfas dou gern zsamm,
egal ob Einsatz oder Feiern stehn am Programm.
Im letzten Summer woar dej Aufregung grouß,
ums Feuerwhrhaus rund umme woar da Teifl lous.
Doch halt, jetzt verzähl ma de Gschicht vo vorn,
sunst is de Pointn glei verdorm.
Es woar a schejna Summadoch,
so mancha hängt seim Traam no noch,
dou geht d´Sirene lous im Dorf,
und d`Feierwehrmanna renna schoarf,
zum Feierwhrheisl im Dauerlauf,
- doch leider geht de Tür niad auf.
Beim Höllein hots an Kran vom Fischer umgschmissn,
und de Feierwhr hätt halt schnell an Verkehr absperrn miassn.
D`Kallmünzer Kameraden foahrn grod vorbei
und d`Rohrbacher schrein “Mir kumma glei!”
De stengan owa immer no vorm versperrtn Haus,
und probiern vom Schlüssel bis zum Brecheisn alles aus.
De Tür is zu wia beim Hochsicherheitstressor,
und ratlos stengan de Feierwehrler vor eanam Tor.
Do Hilft koa Schimpfa und koa Bättn,
de Zaungäst fanga scho o zum Wettn,
obs ebba z´Fuass zum Einsatzausrucka
oder vor lauter Wuat de Tür eidrucka.
Des mit dem Eidrucka hot wohl oana ghört,
und holt an Bulldog, a mords drum Gefährt.
Mit deam sans dann gegen de Feierfehrhaustür gfoahrn,
so is aus dem “Sesam öffne Dich” doch no was woarn.
De Tür springt nämlich mit oam Satz auf,
beinah warns aufs Feierwhrauto a nu drauf.
Des Hindernis war endli gekappt,
und mitm Einsatz hots dann a no Klappt.
Da Däs Alis kommentiert de Gschicht mit Humor,
“Koana im Landreis hot so a haltbares Tor.
Will bei uns oana amal des Feierwhrauto klaua,
der muaß vorher as ganze Haus obbauer.”
2006
- Geschrieben von: Farmer
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Zwetschgnbovesn a la Silvia
Omas hausgemachte Zwetschgnbovesn
san für die Reindl Silvia no niemals a Gaumenschmaus gwesn.
“ Ich hass de ewige Pantscherei,
mit Semmel, Zwetschgnmuas und Ei.
Von mir aus bräucherts es niat gebn
i kon a ohne deane pickerten Dinger lebn.”
De Martha moant:”Dou kummst niat aus,
des is a Spezialität von unserm Haus.”
Drum hängt im Gasthaus vorn am Eck
a Schild so grouß wia in da Stod beim Bäck.
“Omas hausgemachte Zwetschgnbovesn!”
Des kinna alle vorbeifahrenden Radler vo Weitm scho lesn.
Wej d’Martha dann letztes Joahr in Urlaub foahrt,
wird es für die Silvia als Vertretung in da Küch ganz schö hoart.
Sie überlegt ganz kurz, wos fang i mit da Speiskoartn o,
das i mir de depperten Zwetschgnbovesn spoarn ko!
Des Moidl is fej goar niat dumm
sie draht des Schuidl einfach um,
und schreibt drauf in schönster deutscher Schrift,
damits jedan glei in d’Augn sticht,
ihran guatn Einfall - dem Himmel sei Dank
“Koa Zwetschgnbovesn, d’Oma is krank!”.
2004
- Geschrieben von: Farmer
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Hausputz bei Schönfeld
Die Handwerker aus Dietldorf sind für ihre hochwertigen Arbeiten weit bekannt,
sie stellen sogar den ganzen Rest ihrer Zunft an die Wand .
Diesen Leuten geht’s von der Hand sehr gut,
das dachte sich auch der Schönfeld Helmut.
Er schließ die Bohrmaschine an,
und plant im Wohnzimmer 10 Löcher in die Wand.
Ein Regalbrett soll es werden,
so richtig massiv und 2 Meter über der Erden.
Gesagt, getan, kaum legt er los,
da werden die Probleme groß.
Der Bohrer will nicht in die Wand,
die ganze Kraft wird aufgewandt.
Auf einmal geht’s, das Loch wird tiefer
Gleich ist er fertig und grinst schon wieder.
Da trifft ihn voll ein Wasserstrahl,
mit 8 Bar Druck- es ist fatal.
Sein Pfeifchen fliegt gelöscht durchs Zimmer,
vor lauter Flut findet er den Ausgang nimmer.
In Panik ruft er und sucht umher:
Wo ist der Haupthahn? Bringt das Schlauchboot her!
Welcher Depp hat hier die Wasserleitung verlegt?
Im Bauplan davon gar nichts steht!
Drei Tage nach dieser Bohraktion
Putzen Bettina, Mutter, Paul und Sohn
Das ganze Haus zum zehnten mal.
Die Fluten ergossen sich ja überall.
Da siehst du, was man sparen kann
Fragt man vorher den Fachmann.
2003
- Geschrieben von: Farmer
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Heri’s Wunderbaum
Die Natur zu verstehen
Ihr auf den Grund zu gehen,
das ist manchers Traum
doch erfüllt er sich kaum.
Auch für den Schaller Heribert
Ist die Natur vom hohem Wert:
Als Brauer schwört er auf Hopfen und Malz,
als Schwammerlkönig ist er bekannt in der halben Oberpfalz.
Aber im letzten Jahr wollt er mit der Natur experimentieren,
sie so zu sagen für eigene Zwecke dressieren.
Große Bäume fehlen in Heriberts Garten,
deshalb lassen im Frühjahr die Singvögel auf sich warten.
Ein Vogelhäuschen oder Starenhaus,
aber wohin damit auf seinem Grund?
Kein Platz weit und breit im ganzen Rund!
Nur ein Kirschbaum gepflanzt im vorigen Jahr-
zählt zu Heris ökologischem Inventar.
Wo ein Wille, da ein Weg,
meint der Heri hier noch keck.
,,Der Baum ich wird es wagen
der soll das Starenhaus tragen.
Für das Anbringen brauch ich nur ne kleine Leiter
Und man denke mal weiter.
Wachst der Baum in die Höh,
geht das Häuschen mit so peu a peu.“
Von dieser Idee sehr angetan,
macht sich Heri nun daran
das Häuschen flugs an den Gipfel zu binden,
auf dass die Vögel ein neues Zuhause finden.
Der Her ist der Leiter kaum entstiegen,
da sieht man schon den Gipfel sich biegen
und mit voller Wucht schlägt’s den armen Tropf
dem Gipfel samt Häuschen auf den Kopf.
Gleich hört er im Kopf die Vögel singen,
bevor die Lebensgeister ihn wieder zu sich bringen.
Der Heri meint, noch ganz benommen:
,,So kann man auch zu Vogelgezwitscher kommen.“
2002
- Geschrieben von: Farmer
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Heiße Grillparty
Was wär der Sommer ohne Sonne,
ohne Urlaub, ohne Grillen? Keine Wonne!
Ja zum verzweifeln war’s schier letztes Jahr,
denn im Juli und August waren schöne Tage rar.
Regen, Nieseln, kühles Wetter,
niedrig stand das Barometer.
,,Ejtz langt’s! Ejtz wird trotzdem grillt!“
hört man den Schmie Anderl schrein ganz wild.
Die Kinder sind deshalb ganz begeistert
Der Papa hat schon ganz andere Sachen g’meistert.
Im Garten soll’s sein bei Ihm Zuhaus,
doch leider geht immer wieder das Feuer aus.
Ejtz reicht’s, i nehm an Benzin,
mit dem krejg i des Feier scho hin!
Andre derfa des fei niat, i scho,
weil i als Kommandant der Feierwehr, i verstejh ja wos davo,“
sagt er drauf zu seinem Sohn, den Maximilian,
und wagt sich mit den Kanister an den Grill heran.
Vorsichtig schüttet er in die Glut hinein,
doch gleich erschrickt er ungemein.
Mit einem Schlag brennt der Kanister lichterloh.
Der Anderl schreit: ,,Zu Hilf! Feuerio! Feuerio!“
Erschrocken wirft er das brennende Ding weit von sich weg
Und schon brennt am Rasen ein großer Fleck.
Daß ja nicht anbrennt die Hausfassade,
stößt er den Kanister zur Uferpromenade.
Doch jetzt brennt dort ein Strauch,
der Anderl steht ganz schön am Schlauch.
Am liebsten würde er alles verdammen.
Denn sogar auf der Vils lodert ein Heer von Flammen,
Dass i als Kommandant aa amal a Wasser löschen muß...
Mej Liaba des moan i, gibt Verdruß!“
Endlich kriegt er die Sach unter Kontrolle
Lacht fast über seine unfreiwillige komische Rolle.
Doch kein Schaden ohne Nutzen
Im Jahr 2006 wenn alle das Dorf rausputzen,
ist zur Jahrtausendfeier bestimmt ein Glanzpunkt gesucht:
,,Brennende Vils“ mit Regisseur Anderl ist schon gebucht.
2001
- Geschrieben von: Farmer
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