Geldtransport in der Golfklasse
Die Dietldorfer Kirche steht seit dreihundert Jahr,
wenn des ned a Grund für a Festl war!
Der Bischof soll kommen und ganz viele Leit,
das muss gfeiert wern, und zwar gscheid.
Drum ist der Brettner Baste schon ganz besessen -
hat er auch nichts Wichtig's vergessen?
,,Die Kassen fehln noch", platzt's aus ihm heraus,
,,die müssen ins Pankratiushaus!"
Mit'm Golfwagerl geht's besonders schnell:
Die Kassen im Fußraum springt er aufs Auto hinauf.
Doch das Golfwagerl ist ein türloses Automodell,
und so nimmt das Unheil seinen Lauf.
An der ersten Kreuzung - oh wei -
fängt die Kasse an zu rutschen
und schnittig durch Kurve Nummer zwei
siehst nur noch das Geld aus dem Wagerl flutschen.
,,Theresa, halt die Kasse fest"
als ob sich etz noch was ändern lässt.
Es ist scho zu spät,
und d' Straß ist komplett mit Geld übersät.
An der Vils gefährlich nah
liegen Münzen und auch Scheine da.
Wär er nur langsamer um'd Kurvn gfahrn,
dann kannt er sich etz 'es Aufklauben sparn.
Doch am Ende ist eins gewiss:
Dass d'Kasse wieder komplett gwesn is.
Zum Zeitsparen gibt's von uns trotzdem an Vorschlag:
Machs doch wie der Büchner Tobi am Kinderfaschingstag!
Schnell war der zwar schon, aber stattdessen
hat der seine Kasse komplett daheim vergessen.
2024
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- Geschrieben von: Praller Josef
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Kasse leer, macht das Bauen schwer
Bei der Dietldorfer Feuerwehr passiert was, das ist doch klar,
man hat es schon in unserer Faschingszeitung gelesen - wunderbar.
Ob brennende Vils oder schlafender Kommandant im Feuerwehrhaus,
unsere Feuerwehrleute machen jeder Gefahr und jedem Problem den Garaus.
Einen neuen Anbau ans Feuerwehrhaus gilt es dieses Mal zu machen,
dazu braucht man natürlich sehr viele Sachen.
In Eigenregie voller Elan und mit sehr viel Fleiß
wird der Anbau in Angriff genommen, was jeder weiß.
Die Stadt Burglengenfeld hat Vorgaben gemacht, wie das Häusel ausschauen soll
aber das Material dafür stellen, geht nicht, denn der Stadtsäckel ist ja nicht mehr voll
Dachrinnen aus Kupfer und Biberschwänze sollen aufs Dach,
das wär gemäß den Plänen der Stadt eine feine Sach.
Die Floriansjünger würden sich gern an die Arbeit machen,
aber ohne Material vergeht ihnen das Lachen.
Schließlich haben es die Feuerwehrler selbst in die Hand genommen,
um das Material für den neuen Feuerwehrhausanbau zu bekommen.
In Zeitung und Internet haben Sie recherchiert,
und letztendlich in Schönsee vier Tonnen Biberschwänze disponiert.
Bezahlt hat es der Verein der Dietldorfer Wehr,
denn der Bauherr bringt ja kein Geld für den Anbau her.
Auch die Dachrinnen aus Kupfer, die vorgegeben wurden für den Bau,
bezahlt hat's der Feuerwehrverein, wenn man es nimmt ganz genau.
Sollte die Stadt Burglengenfeld also beim nächsten Bau wieder teure Vorgaben machen
sollte sie bedenken, wie sie bezahlt die kostspieligen Sachen!
2023
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- Geschrieben von: Praller Josef
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Feuerwehrkommandant gibt alles
Butschi, alias Marco Kellner, hat ein neues Amt bei der Dietldorfer Wehr,
darüber freuen sich alle Dorfbewohner sehr.
Als Kommandant nimmt er äußerst ernst sein neues Amt.
Jubilaren gratulieren und auch das neue Fahrzeug modifizieren,
daran würd so manch einer leicht kapitulieren.
Umgemeldet in das Feuerwehrhaus hat er seinen Wohnsitz noch nicht,
obwohl dafür so manches spricht.
Zu erledigen gibt es immer was,
das ist ein bodenloses Fass.
Viele Stunden verbringt er deswegen im Feuerwehrhaus.
Gut, dass sein Weg ist nicht weit nach Haus.
Das Sommerfest vom RKT war gelungen und amüsant
und so hatte manch einer am nächsten Tag einen Brand.
Trotzdem pflichtbewusst und voller Ehr,
stets in Gedanken und dem nächsten zur Wehr,
entschied sich Marco ein paar Überstunden zu schieben
und blieb deswegen im Feuerwehrhaus liegen,
Lieber Butschi lass dir sagen,
die paar Meter nach Haus kannst du jederzeit wagen.
Dort steht für dich ein Bett bereit
und der Weg dorthin ist wirklich nicht so weit.
2022
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- Geschrieben von: Praller Josef
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Maxi und die Suppenschüssel
Beer Maxi war mit seiner Mimi bei Brettners eingeladen,
sie kennen sich dort mittlerweile besser aus als in ihren eigenen Schubladen.
Sie hatten viel zu reden und es war sehr lustig,
die vier wurden dabei auch ganz schön durstig.
Nach vielen Bier und ein Wein,
bekommt der Maxi hunger wie ein Schwein.
„Gut, das es bei Emi immer leckere Sachen gibt“,
denkt sich Maxi und auch gleich auf die Suche nach Essbarem begibt.
In der Küche angekommen steht dort noch ein voller Suppentopf am Herd,
super für Maxi, er hat ja Hunger wie ein Pferd.
Er hat sich noch schnell einen großen Löffel aus der Schublade genommen,
und schon hat der ganze Spaß begonnen.
Der Löffel Suppe landet auch gleich in Maxis Mund,
doch warum schaut er jetzt wie eine nasser Hund?
Emi hatte am Nachmittag Küchel gebacken,
das Fett davon hat er jetzt zwischen die Backen.
Darum Maxi merke dir:
Kommt der Hunger nach ein paar Bier,
ist die Gier zwar riesengroß,
doch die Wahrheit ist dann gnadenlos,
denn das Essen steckt dir im Hals wie ein Kloß!
2021
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- Geschrieben von: Praller Josef
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Der Schlaf ist heilig
Die Blaskapelle Dietldorf in diesem Joahr,
mal wieder auf ner Hütt´n woar.
In bayrischn Wald sans heuer g´fahrn,
dou lass´ses Leb´n, ganz ohne Sorg´n.
Normalerweiße is des so,
oba oana es niad genießn ko.
Denn in der Nacht beginnt der Graus,
fürn Schmid Franz, der wär bald g´fohrn nach Haus.
Denn im Bett danehm
is da Pritschet Ludwig g´legn.
Und der fang in da Nacht zum Schnarcha o,
dass der Franz koa Minutn schlaffa ko..
Morgens total am End, fäät da Franz übern Luck dann her:
„mit Dir is des Übernachten fei schwer....“
Da versricht der Luck dem Franz: „ Heid Nacht da schnarch i nimma!“
Und tatsächlich bleibt es Ruhig beim Luck im Zimmer.
Doch im Zimmer nebenan,
-ja der Apfel fällt nicht weit vom Stamm-
da Schnarcht der Martin so laut er kann,
und da Alptraum fängt für´n Franz vo vorne an.
2020
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- Geschrieben von: Praller Josef
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